Deine Ideen brauchen Zuneigung

Zuneigung zu Ideen

Mit der Kreativität ist es ein bisschen wie in der Liebe: So wie eine Beziehung Aufmerksamkeit und Zeit benötigt, brauchen auch Ideen diese Zuneigung und „Pflege“.

Es scheint, als gebe es Menschen, die so voller ungewöhnlicher Gedanken und kreativer Energie stecken, dass ihnen die Ideen nur so zufliegen. Doch der Schein trügt: Diese Menschen geben ihrem kreativen Denken einfach nur mehr Raum und Zeit als andere.

Um neuartige Ideen zu haben, müssen wir neugierig und mit offenen Augen durch die Welt gehen, müssen Fragen stellen, müssen Verbindungen herstellen und Dinge miteinander verknüpfen, die bisher niemand verknüpft hat.

Diese Fähigkeit besitzt jeder Mensch – bei Kindern kann man das gut beobachten. Doch die Gesellschaft, die Schule, der Arbeitsalltag – sie trainieren uns diese kreative Einstellung zum Leben nach und nach ab.

Eine Ideen-Challenge für 2016

2015 war für mich ein ungewöhnliches und stressiges Jahr mit vielen Umstellungen, Neuerungen und Projekten. Vor lauter Planen, Organisieren und Koordinieren sind auch bei mir die Ideen zu kurz gekommen.

Das ist schade, denn ich liebe es, neue Ideen für Produkte, Services, Marketingkampagnen oder Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Es gibt nichts Besseres als diesen Moment, in dem es „Klick“ macht und eine neue Idee vorm geistigen Auge Gestalt annimmt.

Gemeinsam mit Matthias Lenssen, meinem Partner bei NUFARI, habe ich deshalb einen guten Vorsatz für 2016 geschlossen: An jedem Tag dieses Jahres wollen wir gemeinsam eine Business-Idee entwickeln – insgesamt also 365+1 Idee (2016 ist ein Schaltjahr).

Um den Druck zu erhöhen, haben wir uns vorgenommen, die Ideen zu veröffentlichen: Unter dem Motto „I dig ideas“ haben wir eine Website erstellt – die täglichen Ideen stellen wir auf Facebook und Twitter.

Ein Plädoyer für mehr „Ideenzeit“

Matthias und ich haben natürlich eine extreme Form gewählt, um unseren Ideen wieder mehr Raum zu geben. Aber vielleicht findest du für dich auch einen einfacheren Weg, deiner kreativen Ader 2016 ein bisschen mehr „Ideenzeit“ zu geben?

Einer der besten Ansätze ist für mich, jeden Tag mit einer kreativen Aufgabe zu beginnen. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber ich habe den Arbeitstag viel zu häufig mit einer Mischung aus E-Mails, Nachrichten und anderem „Kram“ begonnen, den ich zu organisieren hatte.

Irgendwann ist mir aufgefallen, dass ich dadurch den ganzen Vormittag nicht zu den wirklich wichtigen, großen und kreativen Aufgaben komme. Seitdem gebe ich den Mails und Nachrichten morgens nur noch genau eine halbe Stunde (ganz ohne kann ich dann doch nicht) – danach nehme ich mir etwas Kreatives vor die Brust.

Meiner Produktivität hat dieser Schritt richtig gut getan. Zudem habe ich so schon am späten Vormittag das Gefühl, wirklich etwas geschafft zu haben – dann ist es auch nicht so schlimm, wenn der restliche Tag dann doch noch in nutzlosen Meetings oder E-Mail-Schlachten ausartet.

2 Kommentare, sei der nächste!

  1. Hallo Alexander,

    diese Ideen-Challenge ist sehr interessant und ich bin riesig gespannt, was euch da so alles einfällt. Eine große Herausforderung 😉

    Sich ein bisschen mehr „Ideenzeit“ zu schaffen, halte ich auch für äußerst wichtig. Mir ging es in 2015 ähnlich, dass ich vor lauter arbeiten und werkeln und planen und lesen und ändern kaum dazu kam, neue Ideen zu kreieren und alte zu überdenken.
    Und die Vorgehensweise, erst mit den kreativen Dingen seinen Tag zu beginnen, hat sich für mich auch sehr bewährt, da ich sonst irgendwo hängen bleibe beim Lesen der Emails oder Newsletter oder Infos, und die Zeit mir nur so zwischen den Fingern zerrinnt.

    Kreativ den Tag zu beginnen spornt an und fördert das Gefühl, wirklich etwas geschaffen zu haben.
    Danke für deinen Beitrag.
    LG Astrid

    1. Hallo Astrid,

      die Challenge, jeden Tag eine Idee zu veröffentlichen, ist tatsächlich eine Herausforderung – das merken wir schon nach den ersten zwei Wochen 😉 Aber es macht auch viel Spaß!

      Schön, dass sich auch bei dir der „kreative Start in den Tag“ bewährt hat.

      Viele Grüße
      Alexander

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